Tuesday, April 27, 2021

Unrelated

Fickt euch, ihr dreckigen Neider. Das, was ich erreicht habe, habe ich allein mir zu verdanken, meiner Ausdauer, meiner Beharrlichkeit, meiner harten Arbeit, meinem Widerwillen aufzugeben. Ihr habt keinen blassen, was ich alles gesehen, erlebt, erlitten habe, was es mich gekostet hat, wie viel und wie sehr ich immer noch zu kämpfen habe. Was es mich gekostet, wie lang es gedauert hat, bis ich das so überhaupt sehen und sagen kann. Also, fickt euch.

Nur weil ihr selbst unzufrieden seid mit euch, eurem Leben, euren Leistungen, lass ich mir das nicht durch eure Bitterkeit kaputt machen, also nehmt eure verbitterte, zäh-klebrige Seelenscheiße und schmiert sie euch sonst wohin. FUCK YOU.

Is nich so, als hätt ich kein Mitgefühl, ich war selbst mal da. Problem is nur, ihr zieht das ja nicht mal in Erwägung, bleibt nur in eurer kleinen Blase und hakt nicht nach. Seht nur eure Perspektive, wollt augenscheinlich nur sie sehen. Your loss. Bleibt mir nur zu hoffen, dass ihr's selbst mal schafft, in eurem eigenen Tempo, aber macht das gefälligst nicht zu meinem Problem, denn das ist es nicht.

Alles hat eine Grenze, und ihr überschreitet sie viel zu oft für meinen Geschmack. Also nochmal, fickt euch. Get to my level, und dann reden wir nomma.

Aber bis dahin, jo, genau, fickt euch. Danke, byebye.


P.S.: Gut gemeinter Rat; verwechselt meine Gutherzigkeit und Freundlichkeit nicht mit Schwäche.

Friday, March 26, 2021

Kirchenaustritt

Jede Religion, die ihre Ansichten und ihren Glauben mit Angst, Unterdrückung, Zerstörung von Kultur und Land, dem Vergießen von Blut und der Besudelung der Seele erzwingt, macht etwas grundlegend falsch und sollte hinterfragt werden. Jedoch muss man zwischen Religion und den Institutionen, die diese zelebrieren und in die Welt tragen wollen, differenzieren. Denn meist sind es Kirchen, Sekten, Zusammenschlüsse von Menschen, die diesen fragwürdigen Weg betreten, nicht die Religion selbst. Die Religion ist nur eine Sammlung von Ideen, Ansichten und Glauben. Erst der Mensch macht sie gefährlich. Und letztlich unnötig.

Wer braucht kalte Gebäude aus Stein oder gar andere Menschen, wenn man dem Ursprung und dem Göttlichen am besten in aller Ruhe allein in zum Beispiel einem Wald begegnen kann? Oder unter sternenklarem Nachthimmel mit nur sich, den eigenen Gedanken und der lebendigen Stille. Dem morgendlichen Gesang der Vögel im Frühling, wenn die Sonnenstrahlen bereits frühmorgens Wärme spenden und die glasklare Luft den Tau auf den Grashalmen streift.

Mein Atheismus habe ich jahrelang als Rebellion gegen das Göttliche missverstanden, wobei es nur Rebellion und Ablehnung der Kirche gegenüber war. Ich war schon immer sehr spirituell, wollte es mir aber nicht eingestehen, weil ich zu lange dachte, dass "spirituell" nur auf eine Weise möglich und erlaubt ist - auf die katholische, christliche. Doch das ist falsch, und das habe ich jetzt erkannt. Ich bin gläubig. Und mir das nach all den Jahren selbst eingestehen zu können fühlt sich fremd an, merkwürdig, ein stück unbequem, beängstigend, aber auch unheimlich befreiend. Ich bin gläubig. Aber nach meiner Definition, nicht der der großen oder auch kleinen Religionen oder der Institutionen, die diese Religionen für sich beanspruchen wollen.

Ich bin Pantheist. Ich fühle mich immer noch nicht wohl mit solchen Labels, aber... es ist, was es ist. Pantheismus ist keine Religion. Es ist eine Philosophie.

Einstein, Goethe, Spinoza, so viele andere - und vielleicht sogar Jesus. Wenn man das Thomasevangelium aufmerksam liest, wäre dieser Gedanke gar nicht einmal so abwegig. Was sonst wäre mit "Heiliger Geist" gemeint?

Ich trete aus der Kirche aus. Nicht wegen den Missbrauchsskandalen über Jahrzehnte hinweg, das ist nur ein weiterer Grund. Die Idee einer Kirche als solche sagt mir nicht zu. Hat es noch nie. Und je älter ich werde, desto abstruser finde ich dieses Konstrukt einer Institution, die Glauben und den Draht zum Göttlichen schon immer als Ware behandelt hat, obwohl sie immer behauptet, sie würde dies nicht tun.
Jedem Baum, jeder Pflanze, jedem Grashalm ist mehr Göttliches inne als jeder Kirche, Moschee, Synagoge, jedem Tempel und so weiter.

Natürlich, die Tempel, Kirchen, Synagogen bestehen aus Material, das aus der Natur stammt, jedes Atom ist letztlich Teil des Göttlichen. Und jede Religion ist letztlich, genau wie die Wissenschaft, ein Teil des Großen und ebenso auf der Suche nach Antworten, die uns alle bewegen, ob wir es wissen oder nicht. Doch es ist das, was der Mensch daraus macht, wie er es nutzt, wofür er es nutzt (oder oft auch missbraucht), was diesen Gedanken schwärzt und mit einem bitteren Nachgeschmack versieht. Daher, ich bin gegen diese Institution und bin bereiter denn je, ihr den Rücken zu kehren.

Na gut, mit einer Inzidenz von 400 ist es vielleicht nicht die beste Idee, es gleich morgen zu machen. Aber, 34 Jahre... da kommt es auf ein paar Tage oder Wochen auch nicht mehr an.